GENT
Gent ist die Hauptstadt
der belgischen Provinz Ostflandern und des Arrondissements Gent. Sie hat ca.
237.000 Einwohner.
28.000 Studenten studieren hier an der Universität. Ein Großteil der
mittelalterlichen Bausubstanz ist in bewundernswerter Weise unversehrt erhalten.
Als
Fremdenverkehrsziel konkurriert Gent mit dem touristisch bekannteren Brügge. Große
kultureller Ereignisse, wie den "Gentse Feesten" und dem "Festival
van Vlaanderen", finden hier statt.

Der Name Gent
kommt vom keltischen Wort Ganda, was soviel bedeutet wie Zusammenfluss, Mündung.
Die Stadt wurde nach der Herrschaft der Römer um 400 von den Franken
eingenommen. Im 9. Jahrhundert plünderten die Normannen das Gebiet um
Gent.
Durch den Bau
einer Flotte versuchte Karl der Große danach vergeblich, die Wikinger
abzuwehren.
Im 11. Jahrhundert wurde Gent zur Metropole der Textilproduktion. Als als
zweitgrößte Stadt Nordeuropas nach Paris wurde sie zur wirtschaftlichen Großmacht.
Einen großen Teil der Macht musste der Adel den Kaufmannsfamilien abtreten. Es
bildeten sich mächtige Zünfte. Diese wehten sich stets gegen die Vorherrschaft
der mittelalterlichen Fürsten. Je mehr die Zünfte und Kaufmannsfamilien an
Macht und Einfluss gewannen, umso mehr pochten sie auch auf ihre Selbständigkeit.
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